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Die CENTENNIAL / Centaure Geschichte

 

Vorwort zur Seite:

Da die Zeiten immer schneller und technischer werden und somit auch die Cyberangriffe immer agressiver, haben wir uns entschlossen, die Geschichte der Vorderlader-Revolver aus dem belgischen Haus F.A.U.L., Fabriques d’Armes Unies de Liège, hier neu zu verfassen!  Das meiste Gedankengut kommt von dem Autor und Centaureforscher Wolf D. Niederastroth, FROCS # 2, Long Johns Wolf,  und dessen Homepage  www.1960nma.org                                                                                                                                           

                                                             Michael Gloystein

 

 

Der Amerikaner und seine Darstellungsszenen

Schon immer hatte der typische Amerikaner das Bedürfnis, seine Kriege und Schlachten zu besonderen Anlässen nachzustellen. So näherte sich auch immer mehr der hundertste Jahrestag des Sezessionskrieges (1861 - 1865) der USA. In der Vergangenheit wurden zu den nachgestellten Schlachten immer die originalen Waffen mitgeführt, was den Einzelnen doch sehr ärgerte, stellten diese Waffen doch einen hohen, historischen und auch geldlichen Wert dar. Zudem kam noch hinzu, dass viele der Waffen in Sammlungen waren und der Markt für "Neueinsteiger" wie leergefegt war. Die wenigen Waffen, die auf dem Markt noch erhältlich waren, konnten von dem normalen Arbeiter nicht bezahlt werden. Die Lösung brachten  William Bill Edwards und Sigmund "Sig" Shore, beides Enthusiasten im Bereich historischer Waffen.

 William B. Edwards 10.11.29 07.09.08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    William B. Edwards *10.11.29  †07.09.08

Fabriques d'Armes Unies de Liège (F.A.U.L.), Lüttich, Belgien: Hier stellte Edwards zwei Bürgerkrieg-Colts Modell 1860 Army als Musterwaffen zur Verfügung und begleitete in Lüttich die Fertigung von Prototypen samt Vorserienproduktion. Das war der Beginn der Centaure aka "1960 NEW MODEL ARMY" genannten 1860er hergestellt zwischen 1959 und 1973 in fünf Modellen und zahlreichen Varianten, auf der Basis der bereits 1853 ausgestellten Colt-Lizenz.

In den USA vermarktete sie exklusiv bis in die Mitte der 60ger Jahre CENTENNIAL Arms Corp. Inc., Lincolnwood, IL., in Deutschland anfänglich Bärbel Harlos, Schwäbisch Hall. Mit der Zeit folgen dann noch andere, heute sehr bekannte Händler.

 

"Fakten",

die so nicht stimmen,

aber immer wieder in Beschreibungen und Angeboten vorkommen!

  • Colt gab die Revolver in Auftrag
  • Bärbel Harlos war eine Graveurin
  • es wurden 60000 Stück hergestellt
  • die gravierten Modelle sind versilbert
  • die Teile sind mit denen von Colt austauschbar
  • Colt stellte originale Blaupausen zur Verfügung 
  • die Revolver wurden auf alten Maschinen von Colt hergestellt
  • für Europa und den USA gab es unterschiedliche Seriennummern 
  • die Seriennummern haben einen verschlüsselten Code zum Produktionsjahr
  • 70 RNMA der 5. Variation, 2.Subvariation sind durch ein Versehen in den Handel gelangt

Es wurden insgesamt ca. 16000 Stück in den verschiedensten Variationen hergestellt. Gerüchte besagen immer wieder, dass hierzu alte Colt-Maschinen Verwendung fanden. Das ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen, da wahrscheinlich nach über 100 Jahren der Verschleiß an den Maschinen zu groß gewesen wäre und zudem hätte die deutsche Besatzung diese Maschinen sofort konfisziert oder sogar zerstört. Außerdem wurden bei einem Brand damals in den Colt-Werken in Hartford, sämtliche Unterlagen der Produktion zerstört. Keine Blaupause hat dieses Feuer überlebt! Das einzig wahre an diesem Gerücht  ist, dass der Vertrag zwischen Colt und F.A.U.L. nie gekündigt wurde und bis heute besteht!

 

 Die Rollgravur mit der Centaure Seeschlacht-Szene 

Einige Centaure Perkussions-Revolver haben eine eingeprägte Kampf- oder Schlachtszene auf der Trommel. Diese wurde ursprünglich von dem New Yorker Graveur Watermann L. Ormsby auf eine Matritze für die Colt Revolver geschnitten. Ob man bei F.A.U.L. in Belgien befürchtete, bei einer 1:1 Kopie auf der Trommel Ärger mit dem Copyright von Colt zu bekommen und deshalb sich entschloss, eine einfachere Szene zu erstellen,  ist nicht bestätigt. Fakt ist aber, dass sich die damaligen Coltsammler auf die Hinterbeine stellten, um dies zu verhindern. Die Italiener waren in der Frage der Kopie weniger zurückhaltend und übernahmen die Ormsby-Szene, so wie im Original. Das veranlasste dann später auch CENTENNIAL Arms die Szene so zu kopieren, dass es dem Original entsprach.  Man befürchtete, dass der amerikanische Käufer die einfache Szene ablehnen würde. Der einzige Unterschied war der quer verlaufende Schriftzug. Engaged.........Seite weiter im Aufbau

Erstaunlicherweise wurden die Rollgravuren der detaillierten Ormsby-Szene zum größten Teil von den beiden Kindern Mitchel und Scott, Söhne des einen Firmengünders und damals mit einer halben Million US Dollar Investion, Sigmund  Shore, hergestellt. Hier wurden leider etliche Trommeln mit den Seriennummern vertauscht, was für den Sammler heute sehr ärgerlich ist. Als die detaillierte Schlachtszene entwickelt wurde, kam unter anderem ein CENTENNIAL Schriftzug mit in die Abbildung. Da es Kinder waren, fiel ihnen wahrscheinlich nicht auf, dass durch Verschleiß oder Defekt, eben dieser Schriftzug bei ca. 50 Centaure Revolvern fehlt. Das macht diese Revolver zu sehr gesuchten Sammelobjekten. Fünf Stück sollen  durch Import nach Europa gelangt sein!

 

J. "Pip" Roberts vertreibt Centaure Revolver in England

Pip Roberts photo finish   C 378 4

     Joseph "Pip" Roberts *1905 † 1984                                 Civilian1 mit Seriennummer C 378

Gründete seine Firma im Jahr 1953 in London, G.B.

         1959 - J. Roberts & Co wird J. Roberts & Son                           1965 - eine Gelegenheit klopft an die Tür

53 St Martins Ln 1965  Joseph Pip Roberts

Bild links: Der Sohn von Joseph Roberts und der derzeitige Vorsitzende und Eigentümer Paul Roberts traten 1959 in das Unternehmen ein

Bild (datiert 1965): Von links: Angela Roberts, Joseph Roberts, Rio und Paul Roberts in ihrem Waffengeschäft in der St. Martins Lane nördlich des Trafalgar Square in London.

Bild rechts: Joseph Roberts macht mit einem Paar deutscher Wheel Lock-Pistolen im Juni 1965 einen Spaziergang in der St. George Street in Mayfair, London, um einen Daily Express- Zeitungsartikel zu lesen.

Joseph Roberts machte einige Geschäfte mit Sig Shore USA) Nach einem Gespräch mit seinem Sohn Paul, im Jahr 2021, bestätigte er die Zusammenarbeit, gab aber zu bedenken, dass die Anzahl der Centaure 1965 nicht wie bisher angenommen 50 Stück waren, sondern nur 20. Sie waren Teil einer Bezahlung für Mr. Roberts. 

C 378 1

C 378 in der damaligen Verpackung, wie er ausgeliefert wurde.

Er kann sich daran erinnern, dass Revolver mit gravierten Trommeln mit nach England gingen. Somit bleibt aber die Frage offen, welche Modelle oder Variationen es waren. Sicher ist schon einmal, dass mindestens ein Civilian dabei war, jener, der von England wieder zurück in die USA exportiert wurde. C 378, Civilian 1!

Somit haben wir bisher in England folgende Centaure aufspüren können:

In blau gehaltene Schrift könnten zum Shore Contract von 1965 gehören!

RNMA 1. Variation, 2.Subvariation SN: 3091, 3099 (deaktiviert), 3100, 3165, 3638, 11391 (deaktiviert), 

RNMA 1. Variation, 3.Subvariation SN: 

RNMA 2. Variation, 1.Subvariation SN: 2519

RNMA 3. Variation, 2.Subvariation SN: 4920, 4994,

RNMA 3. Variation, 3.Subvariation SN: 5927, 8952 (deaktiviert)

 

Marshal 1.Variation,2.Subvariation SN:13686 (deaktiviert)

Civilian 1: C 302, C 378, 

Cavalry 1.Variation, 1.Subvariation SN: Nur Schulterstütze F455

 

Die Firma hat eine lange Geschichte, zu finden unter 

logo http://www.jroberts-gunmakers.co.uk/about-history.php

 

Der Bericht 1972 im Black Powder Digest

1972 wurde Sig Shore im Black Powder Digest mit seinen CENTENNIAL Revolvern vorgestellt. Ein Jahr später kam schon das "Aus" für diese herrliche Westernwaffe

0001

 

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Übersetzung folgt!

 

 Die Laufbeschriftung des
CENTENNIAL NEW MODEL ARMY oder Centaure Revolvers

Die skizzierten Hintergründe sind rein spekulativ, könnten sich aber so zugetragen haben! Als der Centaure New Model Army 1960 Revolver im Jahr 1959 auf den US-Markt kam, da machte man sich wahrscheinlich noch keine Gedanken in Chicago oder Belgien über eine markante Laufbeschriftung. Welches Geheimnis steckt dahinter, oder warum gibt es überhaupt Unterschiede? Dieser Frage wollen wir etwas weiter auf den Grund gehen!

Die ersten CENTENNIAL Revolver von 1959 hatten die Laufbeschriftung:

 1960 NMA

“1960 NEW MODEL ARMY“

Dies blieb auch so im gesamten Nummernblock des Regular New Model Army der 1.Variation, 1.Subvariation. Der Nummernblock von Seriennummer 1 bis zur Nummer 1141 ungefähr, soweit bis zum Mai 2021 bekannt, fand seinen Weg zu den Neulingen in der Szene, die da waren „Reenactment-Darsteller“, Cowboys und Westernschützen. Diese Variante verfügte auch noch nicht über das heutige Centaure Logo, sondern war schlicht weg und einfach „nackt“ auf der linken Rahmenseite!

Selbst Samuel Colt hatte seine Revolver um das Jahr 1860 schon mit verschiedenen Laufbeschriftungen ausgeliefert. Er verwendete damals (immer) den Zusatz der Landesherkunft.

 1 colt 1860 army revolver civil war martially marked antique pre 1898 historical investment 12

-ADDRESS COL. SAML COLT NEW-YORK U.S. AMERICA–

 2 Colt Fluted Army 3630 Address 6

- ADDRESS SAML COLT HARTFORD CT. –
Bilder aus dem Buch von R.L. Wilson. THE BOOK OF COLT FIREARMS Third Edition

 Colt London

ADDRESS COL. COLT LONDON –

Bild aus dem Forum Replique Old West

 

Die Vermutung liegt nahe, dass man sich sicher war, einen Revolver geschaffen zu haben, der keinerlei Bezeichnungen als die Beschusszeichen, das Kaliber .44 und eben der einfach gehaltenen Laufbeschriftung

“1960 NEW MODEL ARMY“

bedarf! Von 1959 bis 1961 blieb es bei diesem Design und Schriftzug. 1960 hatte die Bedeutung, dass der Revolver von Samuel Colt 1860 bei der Armee genau vor hundert Jahren eingeführt wurde. So war man in der Lage, rechtzeitig zur Hundertjahrfeier des stattgefundenen Sezessionskrieges, die CENTENNIAL Revolver anzubieten.. Die Zeitspanne betrug somit genau 100 Jahre und passte sehr gut zum Verkaufskonzept.

Die parallel laufenden Modelle Civilian 1, der in 1960 nur wenige Monate produziert wurde, hatte ebenfalls kein Logo auf der linken Rahmenseite, wohl aber das Nachfolgemodell Civilian 2, wie auch der Cavalry 1. Variation, 1. Subvariation von Ende 1960 bis 1962 die vorgenannte Laufbeschriftung, allerdings wurde bei den letztgenannten beiden Modellen auch schon das Centaure-Logo auf der linken Seite des Rahmens als „Rampant“ Centaure eingeschlagen.

Somit wäre der Cavalry mit dem Civilian 2 einer der ersten erkennbaren CENTENNIAL oder Centaure Revolver mit einem Logo aus dem Jahr 1960!

Bei dem Civilian 2 kann es sich nur um Monate handeln, die er mit der 1. Variation auseinanderliegt, da der Civilian 2 von 1960 bis 1963 mit Logo und der Laufbeschriftung in unserem Archiv zu finden ist. Selbst der Pocket, welcher nur aus dem Jahr 1962 bekannt ist, hat die einfache Laufbezeichnung “1960 NEW MODEL ARMY“ und das „Rampant“ Centaure Logo.

1963 wurde dann erstmals der Zusatz „Chicago“ mit auf dem Lauf gebracht. Wahrscheinlich sollte so der Centaure/ CENTENNIAL näher an den originalen Colt herangerückt werden, wobei diese Laufbezeichnung

“1960 NEW MODEL ARMY CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO“

ab der Seriennummer F 753 beim Cavalary 1.Variation, 1.Subvariation eingeführt wurde. Das eingetragene Warenzeichen, CENTENNIAL TRADE MARK, sollte  das Marken - Image von Centennial Arms Corp., Lincolnwood, IL, auf dem immer größer werdenden Western- und Waffenmarkt festigen, oder als einfaches Statement abgegeben werden! Der Zusatz „Chicago“ könnte aber auch noch als „Seitenhieb“ in Richtung der Colt-Industrie gegangen sein. Lange währte der Zusatz nicht auf den Centaure Läufen. Coltfreunde wehrten sich gegen den neuen Revolver, weil er schon als „Colt der zweiten Generation“ wahrgenommen wurde! Das natürlich hinter vorgehaltener Hand. Deshalb auch vermutlich ein 1960 und kein 1860 in der Laufbezeichnung.

Chicago

So war es zu mindestens in diesen Jahren in den USA, zu dem Zeitpunkt war Europa zwar wieder in der Aufrüstung, 1956 Gründung der Bundeswehr, aber man sah die Vorderlader Revolver noch nicht auf dem Markt, speziell noch nicht in Deutschland. Man muss bedenken, dass der Krieg erst seit 14 Jahren vorbei war! Das Schützenwesen durfte zwar ab dem 06.05.1952 wieder Waffen sein eigen nennen, doch Großkaliber waren noch weit entfernt.

Mit der Zunahme der Westernstreifen in den Kinos und dem Fernsehen, kam auch bei dem Deutschen immer mehr der Wunsch zum "Tragen", auch ein „Westernheld“ sein zu wollen. Mit modernen Waffen hatte man ja in der Vergangenheit genug „Unheil“ angerichtet und nun war es an der Zeit in Deutschland, etwas Neues zu beginnen! Horst Buchholz war da 1960 ein gutes, deutsches Beispiel im kultigen Western "DIE GLORREICHEN SIEBEN". Es ging aufwärts, auch im Schützenwesen brachte man nun mehr Flexibilität hinein! Man wollte der glorreiche „Achte“ sein!

In den USA begann der Centaure als CENTENNIAL Army recht erfolgreich zu werden, war der Preis doch gerechtfertigt, aber dennoch zu hoch. Ob es Ärger mit dem Giganten Colt gab, oder der Stempel mit dem Zusatz „Chicago“ einfach nur verbraucht war, kann nicht mehr mit Bestimmtheit gesagt werden, aber ab ca. der Seriennummer 2668 bei der 1.Variation, 2.Subvariation war der Schriftzug nur noch ab dem Jahr 1963:

CTM 1960 NMA
CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"

Bei dem Civilian 2 blieb dieser Schriftzug bis zur Einstellung der Serie so! Der Cavalry 1.Variation bis 3. Subvariation hingegen wurde ausgeliefert, nur 1963, mit dem neuen Schriftzug:

1960 NMA CTM
"1960 NEW MODEL ARMY" CENTENNIAL TRADE MARK

1965, ab der Seriennummer ca. 4079 wurde dieser Schriftzug auch auf den Läufen der RNMA 1.Variation, 2.Subvariation geprägt. Ab 1970 wurde dann wieder umgeschwenkt und der Stempel von 1963 fand wieder Verwendung. Ab 1971 konnten dann die neu aufgelegten Cavalry Modelle ebenfalls mit diesem Schriftzug gekauft werden.

Europa, insbesondere Deutschland, war nun im “Wilden Westen” mit seinen Waffen und Kinofilmen angekommen. Zu diesem Zeitpunkt noch erwerbscheinfrei bei jedem Büchsenmacher oder Händler zu bekommen!
Ab ca. der Seriennummer 13277 bei dem Regular NEW MODEL ARMY, als sich Centennials Arms Corp. in den USA  auf andere Geschäfte konzentrierte, schaltete man bei F.A.U.L., Fabriques d’Armes Unies de Liège, in Belgien auf Start zurück und es wurde wieder die ursprüngliche Laufbeschriftung gewählt, schlicht und einfach:

“1960 NEW MODEL ARMY“

 

Fazit:
Die verschiedenen Variationen und deren Subvariationen mit den jeweiligen Beschriftungen des Laufes werden nochmal im Einzelnen in der chronologischen Reihenfolge dargestellt. Hier ist auch erkennbar, dass es eigentlich gar kein reales System für die Vergabe der Laufbeschriftungen gab. Eins ist sicher, nur der Anfang und das Ende waren gleich! Der Zusatz „Chicago“ wurde nur bei vier Variationen, bzw. Subvariationen verwendet. Bis 1962 gab es nur den Ur-Stempel ”1960 NEW MODEL ARMY“. Bei einigen Prototypen fällt auf, dass diese mit mehreren Laufbeschriftungen versehen wurden, einfach nur um zu sehen, was besser aussieht. Dann gibt es noch die Serie wie den Regular New Model Army 7, den es nur mit einer Laufbeschriftung gab:

CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY".

Die werksgravierten Modelle, sowie alle Marshal Variationen, zählen zu den Ausnahmen, welche über keinerlei Beschriftungen auf den Läufen verfügen. Sollten dennoch gravierte Modelle eine Laufbeschriftung haben, so wurden diese im Nachhinein graviert und nicht durch das Werk, oder zum Beispiel vom Rothenburger Waffeneck so bestellt.

Das Logo wechselte von „nicht vorhanden“ ab ca. Herbst 1960 als „Rampant Centaure“ erst auf den Civilian 2, dann auf die ersten Cavalry Modelle. Dann folgten die RNMA's und ab 1965 wurde aus dem „Rampant“ Centaure, ein „Walking“ Centaure.


 Centaurebild      Walking brüniert

Bilder aus der Sammlung Michael Gloystein

 

Chronologischer Verlauf der Laufbeschriftungen:

Datum                                      Beschriftung                                                                           Model

1959 – 1961          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/1, Civilian 1

1959 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 2/1, 1/2, 3/1

1960 – 1961          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       Civilian 2

1960 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       Cavalry 1/1

1961 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/2, Cavalry 1/2

1962 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“ Pocket 2, Cavalry1/3

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO     Civilian 2, Cavalry 1/1
                               CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO     Cavalry 1/2, RNMA 2/1

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       Cavalry 1/1, RNMA 2/1

1963 – 1964           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 2/1

1963 – 1965           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 1/2, RNMA 3/2

1965 – 1965          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       RNMA 1/2

1965 – 1969          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       RNMA 3/2

1966 – 1966          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/2

1966 – 1966           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA1/2, RNMA 3/3

1967 – 1967         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 4/1, RNMA 4/2,

1966 – 1970         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 1/3, RNMA 3/3

1969 – 1970         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 2/2
                              CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                       RNMA 1/2

1969 – 1969          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       RNMA 6/1

1970 – 1970           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 3/3

1970 – 1971           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 3/2,

1971 – 1971           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      Cavalry 2/1,Cavalry2/2

1971 – 1972           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 4/2, 5/2, 6/2

1972 – 1972           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 4/3, RNMA 6/3,
                                                                                                                                                  RNMA 7

1972 – 1972           ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                      RNMA 6/3

1972 – 1973           ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                      RNMA 6/2

1972 – 1973           ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                      RNMA 1/2,5/2, 6/2

 

Mai 2021,Michael Gloystein

 

Made in Belgium

Zu den "Pflichtbezeichnungen" gehört zum Stolz einer Firma immer die Kennzeichnung der klaren Herkunft eines Produktes! Da wollte F.A.U.L. selbstverständlich deren Herkunftsland und nicht das des Auftraggebers auf dem CENTENNIAL haben. International gehalten: Made in Belgium

Bei dem Vergleich verschiedener Centaure Revolver haben wir auch verschiedene Stellen gefunden, an denen diese Ländermakierung zu finden ist. Überwiegend immer unter dem Griff, aber auch gleich neben der Kaliberbezeichnung kommen vor. Ein Unikat wird wohl der Schreibfehler von dem gravierten ENG #2 sein, hier steht Made in Belguim. Bei den Anschlagschäften finden wir diesen Schriftzug überwiegend auf der linken Seite im Messing-Delta der ersten Variation.

         RNMA 3. Variation, 3.Subvariation # 9508                  Cavalry 1. Variation, 1.Subvariation # F706

       9508   F706

                      Civilian ENG #2                                                    Made in Belgium auf dem Delta des Schaftes

       22218964kp     

   

 Das Händlernetz um den Centaure Revolver

Anfang der siebziger Jahre waren die Händler dazu verpflichtet worden, Waffen welche sie verkauften, mit ihrem Händlerstempel zu kennzeichnen. Ob sich letztendlich alle daran gehalten haben, können wir heiute nicht mehr nachvollziehen, da viele von den damaligen Geschäften heute nicht mehr den Markt beliefern, oder schlichtweg nicht mehr existieren.

 

Bärbel Harlos, Rieden

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Griffboden, unter dem Lauf

12404 24

 Harlos 2

Seite im Aufbau

 

Neumann

Die Firma Neumann Pedersoli GmbH ansässig in Langenzenn gibt es ca. seit dem Jahr 2003 nicht mehr. Wer etwas zu der Firmengeschichte beitragen kann, bitte eine Info an die Kontaktadresse der Homepage.

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Abzugsbügel

IMG 1771 2 RNMA 1. Variation, 2.Subvariation von 1970

 

WIKE /Withum

Die Stempel der Firma Werner Withum findet man an verschiedene Stellen am Revolver.

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Abzugsbügel, über dem Haltekeil

9532 1    WITHUM    WIKE

 

Stand der Firma im Jahr 2021

https://www.waffenhaus.de/

Wir über uns
Kleine Firmengeschichte

Albert Withum gründete 1938 die Eisenwaren & Maschinenhandlung mit Herstellung mechanischer Geräte.

Im Jahre 1968 erweiterte Werner Withum die Eisenwaren-& Maschinenhandlung mit dem Bereich Jagd-, Sport & Sammlerwaffen und gründete die Firma WIKE.

Durch die Leidenschaft für alte historische Waffen begann Werner Withum mit der Herstellung von originalgetreuen, für den Schießsport taugliche Reproduktionen 

1999 wurde der Betrieb erweitert und das Ladengeschäft von Kressbronn am Bodensee in die Zeppelinstadt Friedrichshafen verlegt.

Im Jahre 2000 wurde mit der 5. Generation die Waffenhaus am Bodensee GmbH gegründet.

Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung bieten wir unseren Kunden eine qualifizierte individuelle Fachberatung und fachmännischen Service. In unserer Büchsenmachermeisterwerkstatt werden Büchsenmacherarbeiten, Reparaturen und Waffentuning durchgeführt.

Innovative neue Ideen, handwerkliches Können und Qualität ist unser Aushängeschild.

 

 JACOBI, Iserlohn

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Linke Rahmenseite 

1 revolver centaure modele centennial new army en calibre 44 1

http://www.vorderlader.com/index.html

 

Oskar Hanke

Waffenhändler aus Köln, keine weiteren Informationen

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Neben dem Haltekeil

1 FIL19439

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