Santa Barbara, der Hersteller

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Santa Barbara hat ihren Ursprung als Rüstungsunternehmen schon im Jahr 1540 gegründet und produzierte in den Anfängen unter anderem Kanonen für die spanische Armada. Es war von 1939  bis 1960 unter dem Regime von Franco staatlich, wurde aber dann in Folge des wirtschaftlichen Aufschwunges und der Zusammenführung mehrerer staatlicher Rüstungsunternehmen, zum Eigentum einer spanischen Holding-Gesellschaft. Das Finanzministerium hatte aber immer noch den Besitz in seinen Händen.  Es wurde unter anderem Munition, Sturmgewehre, leichte Maschinengewehre und diverse Panzerfahrzeuge produziert. 1995 wurde das Unternehmen nochmals umstrukturiert und wurde dann 2001 privatisiert. Der US Konzern General Dynamics bekam den Zuschlag und machte daraus die „General Dynamics European Land Systems“, mit Sitz in Madrid. Zu dem Großkonzern gehörten zu diesem Zeitpunkt schon die Betriebe „Schweizer Mowag“, die Rüstungssparte der früheren Eisenwerke in Kaiserslautern und der österreichischen Hersteller „Stey-Daimler-Puch Spezialfahrzeugbau“. Den erfahrenen Schützen werden Namen wie Cetme, Leopard 2 oder auch diverse Brückensysteme ein Begriff sein.

 

Wichtige Meilensteine in der Geschichte des Unternehmens:

1540

Gründung der Fabrik in Sevilla, Spanien

1572

Eröffnung der Fabrik in Granada, Spanien

1794

Die Fabrik in Trubia, Spanien, nimmt ihren Betrieb auf

1864

EWK Eisenwerke Kaiserslautern wird gegründet

1870

Steyr-Daimler Puch Spezialfahrzeug GmbH nimmt den Betrieb auf

1950

Die Motorwagenfabrik AG (Mowag) wird gegründet

1999

General Motors Canada erwirbt Motorwagenfabrik AG (Mowag)

1999

GD erwirbt 25 % von Steyr-Daimler Puch Spezialfahrzeug AG

2001

GD erwirbt Santa Bárbara Sistemas S.A.

2002

SBS erwirbt EWK Eisenwerke Kaiserslautern, umbenannt zu Santa Bárbara Sistemas GmbH

2003

GD erwirbt GM Defense, einschließlich Mowag AG

2003

GD erwirbt 75 % von Steyr-Daimler Puch Spezialfahrzeug AG

2003

General Dynamics European Land Systems wird gegründet

2004

GD überträgt 100 % von Mowag AG an GDELS

2007

GD überträgt 100 % von Mowag AG an GDELS

2010

Vollständige Integration von Mowag AG und Steyr in GDELS

 

Über uns - Unsere Geschichte

General Dynamics European Land Systems(GDELS) mit Hauptsitz in Madrid, Spanien, ist ein Unternehmen der General Dynamics Corporation, das mit europaweiten Standorten in Spanien, Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten ist. Mit über 2'000 erstklassig ausgebildeten technischen Mitarbeitern entwickeln, produzieren und liefern GDELS-Firmen landgestützte Kampfsysteme, darunter Radfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und amphibische Fahrzeuge für Kunden weltweit.

GDELS gehört als europäische Einheit für Kampfsysteme zur GD Unternehmenseinheit „General Dynamics Combat Systems“ und wurde offiziell im Oktober 2003 gegründet. GDELS besteht aus vier europäischen Unternehmen. Santa Bárbara Sistemas (Spanien) wurde im Juli 2001 übernommen, Steyr‑Daimler-Puch Spezialfahrzeug (Österreich) wurde im Oktober 2003 komplett übernommen, und die früheren Eisenwerke Kaiserslautern (EWK), heute General Dynamics European Land Systems-Germany, wurden im Oktober 2002 erworben. Im März 2003 übernahm General Dynamics das Unternehmen GM Defense (London, Ontario Kanada), einschliesslich MOWAG (Schweiz), welche als vierte europäische Firma im Jahr 2004 in General Dynamics European Land Systems integriert wurde.

General Dynamics European Land Systems-Germany

Die Geschichte von GDELS-Germany GmbH geht zurück bis ins Jahr 1864, als die Eisenwerke Kaiserslautern (EWK) gegründet wurden. Bis in die 1950-er Jahre produzierte die Firma hauptsächlich Eisen‑ und Stahlkonstruktionen für Gebäude und Fahrzeugbrücken sowie Gussöfen und Heizungssysteme.

Das amphibische Brücken‑ und Fährensystem GILLOIS-EWK, das in den frühen 1950er Jahren für das französische Heer gebaut wurde, stellt den Beginn der erfolgreichen Produktentwicklung zahlreicher Schwimmbrückensysteme dar. Heute ist die hochentwickelte Amphibie M3 von GDELS‑Germany das modernste und schnellste Brücken‑ und Fährensystem weltweit.

In den 1970er Jahren entwickelte und produzierte EWK die erste Faltschwimmbrücke. Dieses Brückensystem wurde laufend den höheren Leistungsanforderungen angepasst und ist heute unter dem Namen IRB Improved Ribbon Bridge bekannt.

Zahlreiche weitere mobile Schwimm‑ und Festbrückensysteme wurden in den vergangenen 60 Jahren von GDELS‑Germany entwickelt und gebaut. Hochfeste Aluminiumlegierungen haben sich hierbei als Werkstoff durchgesetzt, und das Unternehmen zum weltweit führenden Experten im Schweissen dieses besonderen Materials gemacht.

Brückensysteme von GDELS-Germany sind derzeit in mehr als 20 Armeen weltweit im Einsatz.

General Dynamics European Land Systems-Mowag

MOWAG wurde 1950 als Privatunternehmen von Ing. Walter Ruf gegründet. In den vergangenen 60 Jahren hat sich MOWAG auf die Entwicklung und die Herstellung von Spezialfahrzeugen für den militärischen Bereich konzentriert.

Ein beachtlicher Anfangserfolg war die Entwicklung und Produktion von mehr als 1.600 Mannschaftsfahrzeugen "MOWAG 4x4" für die Schweizer Armee. Dieser wurde gefolgt von Aufträgen aus Deutschland über 750 Radpanzer des Typs MOWAG MR 8 für den Bundesgrenzschutz, die in Lizenz von der deutschen Industrie gefertigt wurden.

Für den Weltmarkt sind auch weitere Serien von leistungsstarken Panzerwagen und Kettenfahrzeugen entwickelt und produziert worden.

Ausgehend von einer firmeneigenen Initiative der MOWAG ist der Radpanzer PIRANHA als eine Fahrzeugfamilie mit den Antriebsformen 4x4, 6x6 und 8x8 ausgelegt. Die Entwicklung begann in den frühen 1970er Jahren, wobei der Prototyp 1972 fertiggestellt wurde. Im Februar 1977 gab Kanada die Fertigung eines ersten Loses von 350 Fahrzeugen des Typs PIRANHA 6x6 in Auftrag.

Dieser Auftrag wurde später auf 491 Fahrzeuge ausgedehnt. Bis Ende 1981 konnten Aufträge für fast 900 Fahrzeuge des Typs PIRANHA verbucht werden.

Heute sind über 10.000 PIRANHAS auf der ganzen Welt im Einsatz.

General Dynamics European Land Systems-Santa Bárbara Sistemas

Die Geschichte von Santa Bárbara Sistemas reicht mehrere Jahrhunderte weit zurück. Fabriken wie diejenige in Sevilla, gegründet im Jahr 1540, waren die ersten, die 1777 in Spanien 24-Kaliber Kanonen aus Gusseisen herstellten. Dazu gehört auch die Waffenfabrik in Oviedo, gegründet 1794, sowie eine Fabrik in Trubia, die Panzer für die erste spanische Schlacht im Jahr 1926 produzierte.

Viele der Fabriken und technischen Anlagen, die danach gebaut wurden, entfalteten sich im Laufe der Zeit zu bedeutenden industriellen Zentren, die zur wirtschaftlichen und technischen Entwicklung Spaniens entscheidend beitrugen.

Nach einer Umorganisation diverser Fabriken, die dem spanischen Verteidigungsministerium gehörten, wurde im Jahr 1960 Santa Bárbara Sistemas gegründet. Das staatliche spanische Industrie-Institut (Instituto Nacional de Industria) war der Hauptaktionär dieser neu gegründeten Gesellschaft.

Der 25. Juli 2001 war ein entscheidender Tag in der Geschichte der Firma, denn sie wurde eingegliedert in die „General Dynamics Combat Systems“ Gruppe, eine Unternehmenseinheit der General Dynamics Corporation, einem weltweit führender Hersteller hochentwickelter Verteidigungssysteme. Das war eindeutig das Ergebnis der positiven Entwicklung des Unternehmens, das niemals von seinem Anspruch abgewichen ist, erstklassige Leistung im Bereich hochentwickelter Technologieprodukte zu bieten.

Die Privatisierung des Unternehmens war das Ergebnis eines Projekts der spanischen Regierung, staatliche Industrieunternehmen zu rationalisieren und zu konsolidieren durch Überführung in private Hand. Die Wahl von General Dynamics bewegte Santa Bárbara Sistemas dazu, sein Geschäft auf internationaler Ebene weiterzuentwickeln und gleichzeitig seine ursprünglichen Ziele weiterzuverfolgen, nämlich Forschung, Entwicklung und Verkauf von Verteidigungssystemen.

Das Unternehmen General Dynamics European Land Systems‑Santa Bárbara Sistemas hat seinen Hauptsitz in Madrid mit 1.800 Angestellten und drei Hauptgeschäftsfeldern: Geschützte Fahrzeuge, Waffensysteme sowie Munition und Treibladung.

 

Von der Homepage der Firma:

General Dynamics European Land Systems-Steyr

Die bewegte Geschichte des Unternehmens und seine Wurzeln reichen bereits bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Der Werdegang des Unternehmens Steyr‑Daimler‑Puch Spezialfahrzeug GmbH (kurz „SSF“) resultierte aus der fast 140-jährigen Geschichte dreier bedeutender altösterreichischen Gesellschaften: der Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft Steyr, der Daimler Motoren Gesellschaft und der Puch-Werke Graz.

Die Steyr-Werke gehörten jahrzehntelang zu den grössten österreichischen Industrieunternehmen und lagen innerhalb der Fahrzeugindustrie in diesem Land an erster Stelle. Zu ihren Produkten gehörten Automobile, Traktoren, Busse, Lastwagen, Zweiräder und geschützte Fahrzeuge.

Die Gründung der legendären Waffenproduktion zur Ausrüstung der Armee der Donaumonarchie im Jahr 1905, die Entstehung des „Austro-Daimlers“ – des ersten Radpanzers der Welt – und die heutigen, hochtechnischen Panzerfahrzeuge ULAN und PANDUR sind Meilensteine in der Geschichte des Unternehmens.

Bereits 1916 wurden auf dem Werksgelände Busse und Militär-LKW gebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Werk wieder aufgebaut und in den 1980er Jahren wurde das Gelände durch Grundstückskäufe von der Gemeinde Wien erweitert.

Nach dem Brand und der Zerstörung der Zentrale der Firma Steyr-Daimler Puch AG wurde der Hauptsitz ins Werk Simmering verlegt. Seit 1997 sind dort ausschliesslich Fahrzeuge aus dem wehrtechnischen Bereich konstruiert und produziert worden.

Im Oktober 2003 wurde die Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug GmbH zu 100 Prozent Tochter der amerikanischen „General Dynamics Corporation“ und vollständig integriert in General Dynamics European Land Systems. Am heutigen Standort in Wien Simmering sind derzeit etwa 350 Mitarbeiter beschäftigt.