Gravuren
Ein gravierter original Remington unterscheidet sich schon von den Gravuren, die rund 110 Jahre später erfolgeten. Damals wie auch schon in den 1970ger Jahren wurde aber alles mit der Hand gestochen.
Bei Santa Barbara, Spanien, wurden nach heutigem Erkenntnisstand vier Modelvarianten mit Gravur angeboten. Die Verpackungen sollen demnach auch identisch mit der STANDARD Variante gewesen sein. Einziger Unterschied, die Verpackungen wurden mit dem Aufkleber Typ 1, Typ 2 oder Typ 3 bezeichnet. Allesamt wurden die Gravuren von Hand ausgeführt. Wer der Graveur oder die Werkstätte war, ist noch nicht bekannt. Es ist davon auszugehen, dass die Gravuren außer Haus ausgeführt wurden. Nummernblöcke oder Anzahl sind ebenfalls noch im Dunkeln. Es kristallisiert sich jedoch heraus, dass die Revolver, welche zur Gravur auserkoren waren, aus der laufenden Produktion genommen wurden.
Individuelle Gravuren werden wir mit unter die allgemein einordnen, da nur die werksgravierten unter den drei Typen offiziell verkauft wurden.
Die drei verschiedenen Gravur-Typen werden als
- Gravur Blatt Type 1
- Gravur Sonne Type 2
- Gravur Pflanze oder "die Neun" Type 3
bezeichnet.
Eine Variante mit Typ 0 bezeichnen wir die Minimalgravur, ohne dass die Trommel bearbeitet wurde!
das Blatt, leider noch kein besseres Bild erhältlich
! Black & Withe Serie (Trommel Typ 1?)
die Sonne
die Pflanze oder die "9"
Hier die Bezeichnung auf der originalen Verpackung für einen gravierten Type 3 Santa Barbara
Der Griffrücken
Der Griffrücken wurde aus noch nicht geklärten Umständen, mit nicht immer der gleichen Gravur, egal welcher Typ, ausgeliefert. Es könnte sich um verschiedene Graveure gehandelt haben, eine extra Bestellung hierzu wird nahegehend ausgeschlossen. Bilder wurden freundlicherweise von unserem geschätzten Kollegen Poudre Noire, aus Frankreich zur Verfügung gestellt! Die Blätter oder Bögen können bisher 6, 8, 10, 11 und 12 sein!
Griffrücken ohne Gravur mit 11 Blättern und mit 6 langen Blättern
Verschiedene Gravuren zeugen von verschiedenen Graveuren! Die "Machart" hat ihre eigene Handschrift und wahrscheinlich, hing auch einTeil der Qualität, von der jeweiligen Tagesform des Künstlers ab. Wurden die Stücke in Reihe produziert, so dass verschiedene Abschnitte immer den gleichen Meister zugetan war? Einer gravierte nur Trommeln, der andere nur Rahmen? Konnte sich ein Künstler in einem Anfall von pakender Arbeitswut auch mit mehr als nur dem Typ 1 bis 3 Vorgaben verewigen? Bisher gibt es keinen Katalog oder Prospekt über die einzelnen Blätter auf dem Griffrücken oder ein Blümchen hier und da!
Wem gehörten die feinen Hände, die sowas hervorbrachten? Womöglich wurden auch ausländische Künstler beauftragt und je nach Geschmack, wurde eine Strichelung gegenläufig oder wurde im Strom gefertigt.
Die kleinen Miniblumen finden sich auch nicht auf jeder gravierten Waffe. Hier könnte es sich immer um den selben Handwerker handeln, der sich so selbst verewigt hat, oder einfach nur Spaß daran hatte, Blumen zu gravieren. Hier mal welche hinter dem Abzugsbügel und dort welche auf dem Feuerschild. Letzteres sogar in doppelweise.
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